Psychoanalytische Therapie

Die psychoanalytische Therapie ist das älteste und dementsprechend fundierteste Therapieverfahren. Bei diesem Verfahren werden insbesondere unbewusste Prozesse berücksichtigt. Moderne Psychoanalyse integriert die Fundiertheit der klassischen Psychoanalyse mit den neueren Erkenntnissen aus der Bindungsforschung und Hirnforschung. Die sinnvollen Aspekte anderer Therapieverfahren werden differenziert aufgenommen.

Mit den psychoanalytischen Verfahren werden Neurosen und Persönlichkeitsstörungen behandelt. Die Ursachen für die Entstehung der Störungen liegen in der Regel in unbewussten Konflikten oder
emotionalen Mangelzuständen in der Kindheit und behindern im alltäglichen Leben im Hier und Jetzt.

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Psychoanalytische Therapie zielt nicht auf kurzfristige Besserung der Beschwerden, sondern auf eine gründliche und langfristige Aufarbeitung und Veränderung der Ursachen der Beschwerden.

Im Erstgespräch wird zunächst geklärt, ob eine Psychotherapie indiziert ist und dann ein passendes psychoanalytisches Therapieverfahren gewählt. Es gibt insgesamt fünf Behandlungsmöglichkeiten:

Kurzzeittherapie: ca. eine Sitzung pro Woche, max. 25 Behandlungsstunden
Tiefenpsycholgisch fundierte Psychotherapie: eine Sitzung pro Woche im Sitzen, max. 80-100 Behandlungsstunden
Psychoanalytische Einzeltherapie: 2-3 Sitzungen pro Woche im Sitzen oder Liegen, max. 240-300 Behandlungsstunden
Analytische Gruppentherapie: einmal pro Woche, max. 120-150 Doppelstunden
Kombitherapie aus Einzeltherapie und Gruppentherapie

Die genannten Behandlungsstunden beziehen sich auf den derzeitigen Stand für gesetzlich Versicherte. Die Anzahl der Behandlungsstunden bei Beihilfeberechtigen ist ähnlich, bei Privatversicherten gilt der jeweilige Vertrag.