Analytische Gruppentherapie

Das Ziel der analytischen Gruppentherapie liegt in einer vertieften Selbsterkenntnis und persönlichen Weiterentwicklung, um in zwischenmenschlichen Beziehungen seelische Konflikte, eigenes Erleben und Verhalten besser verstehen und bewältigen zu lernen.

In der Gruppentherapie reinszenieren sich die eingefahrenen unbewussten Beziehungsmuster zur Leiterin u./o. zu den anderen GruppenteilnehmerInnen. Die Gruppentherapie bietet einen sicheren und geschützen Raum, in dem diese Muster verstanden und durchgearbeitet werden können und neue Beziehungsmuster entstehen können. Durch die Ähnlichkeit, aber auch Unterschiedlichkeit der Gruppenmitglieder, werden diese Muster und ihre Grenzen schnell sichtbar, so dass in der Regel die Gruppentherapie schneller und effektiver greift als Einzeltherapie.

Als Grundregel für die Gruppensitzungen gilt die Empfehlung, während der Gruppensitzungen möglichst alle auftauchenden Gedanken, Empfindungen und Gefühle mitzuteilen, auch wenn sie scheinbar nicht zum Gruppengeschehen passen oder unbedeutend erscheinen. Gemeinsam versucht die Gruppe den Sinn dieser Äußerungen zu verstehen. Oft tragen gerade spontane Mitteilungen zum besseren Verständnis des aktuellen Themas und somit der Wirkung der Gruppentherapie bei.

Vor Beginn einer Gruppentherapie sind ein oder mehrere Einzelgespräche notwendig, um die Indikation für eine Gruppentherapie zu klären.

bild